Die Riverstate Story 

Menschen als Schlüssel erfolgreicher Digitalisierung

„Digitalisierung ist in Medien, auf Unternehmerforen und in Strategiepapieren omnipräsent.“Dr. Anette Fintz

Fluktuation erhöht Fehlerquote

Was machen Sie, wenn Sie eine Firma übernehmen und feststellen, dass Ihnen Personal fehlt? 

Suchen natürlich. 

Wenn das so einfach wäre …   

Wir schreiben das Jahr 2013. Der spätere Riverstate-CEO Marco Angeli steigt an der Seite seines Vaters in das familieneigene Unternehmen ep-cm project management GmbH ein. ep-cm ist ein auf Projektmanagement und -consulting spezialisiertes Unternehmen, das sich auf die Planung und Umsetzung von Projekten und Anlagenstillständen für Industrieanlagen fokussiert. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigt ep-cm in Deutschland 13 Personen und international etwa 30, was der Auftragslage kaum gerecht wird: Laufend kommen Anfragen rein. Es braucht mehr Leute. Aber die Personalsuche gestaltet sich damals schon ebenso schwierig wie heute. Vor allem im Bereich Engineering und Construction. Marco wird schnell klar, dass er selbst aktiv werden muss.  

Über Xing lernt er eine Recruiterin kennen, die ihm anbietet, ihm das grundlegende Rüstzeug des Recruitings beizubringen. So gewappnet und mit ihr an der Seite macht er sich auf die Suche nach einem Terminplaner – seit langem eine der am schwierigsten zu besetzenden Vakanzen in Deutschland.  

Er fängt an, passende Kandidaten über Xing anzuschreiben. Bereits mit dem dritten hat er ein längeres Gespräch, in dessen Verlauf dieser sich entschließt, zu ep-cm zu wechseln. Ein Lucky Shot, aber das Unternehmen hat einen Terminplaner gewonnen. Und Marco hat Blut geleckt. 

Premium Recruiting für Engineering and Construction

Die meisten qualifizierten Arbeitskräfte befinden sich in festen Beschäftigungsverhältnissen. Sie sind nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Karrierechance. Sie wollen angesprochen, überzeugt und bessergestellt werden. All das erfordert immense Anstrengungen und ein ganzes Orchester an unterschiedlichen Tools und Herangehensweisen, ganz zu schweigen von Einfühlungsvermögen, Intelligenz, Geduld und Humor.  

Dabei ist es in Zeiten des Fachkräftemangels ohnehin schwierig, gutes Personal zu gewinnen. Das macht die Lage zu einem echten Problem für den deutschen Mittelstand, besonders in den Bereichen Engineering und Construction. Marco hat es mit ep-cm am eigenen Leib erfahren und dabei von der Pike auf gelernt, es zu managen.  

Der erfolgreichen Terminplanersuche bei ep-cm folgten andere Einstellungen und hieraus die Idee zur Gründung eines neuen Unternehmens: Mit dem Instrumentarium der Executive-Search, das normalerweise nur bei hochkarätigen Positionen zur Anwendung kommt, auch für die Suche nach “normalen” Positionen anzuwenden. Antrieb war es, genau jenen Betrieben Hilfestellung zu bieten, die sie am dringendsten benötigen. Unternehmen, die keine eigene Marketing- und Recruitingabteilung haben und sich im Verhältnis zu Konzernen daher schlechter nach Außen darstellen. Premium Recruiting für den deutschen Mittelstand. Die Geburtsstunde von Riverstate. 

„Seit ChatGPT löst das Wort Digitalisierung einen starken Gefühlscocktail aus, dessen Zutaten zu unterschiedlichen Anteilen aus Faszination, Hoffnung, Begeisterung, Furcht und Ohnmacht bestehen.“Dr. Anette Fintz

Panta Rhei – Alles fließt

Vielleicht die prägendste Eigenschaft von Riverstate ist der Forscher- und Pioniergeist. Nichts als gegeben hinnehmen. Dinge hinterfragen. Besser machen. Und zwar immer wieder.  

Das ist von Beginn an so.  

2014 wird das erste Büro in Düsseldorf-Lohausen eröffnet. Es wird viel ausprobiert, jeder denkbare Weg beschritten und versucht, noch darüber hinauszugehen. Das Schiff im ursprünglichen Logo steht für Aufbruch. Der Name Riverstate bezieht sich darauf, dass alles im Fluss ist – besonders der Arbeitsmarkt. Wer Erfolg haben will, muss die Strömungen erkennen und sie zu nutzen wissen. Das ist im Laufe der Jahre zu einer Spezialität von Riverstate geworden.  

2015 kommt Michael Hütsch an Bord und 2016 Christian Kaya. Michael fängt als Werkstudent an, Christian kommt ursprünglich aus der Philosophie und war anschließend unter anderem als Berater und Coach mit eigener Praxis tätig.  

Was damals noch niemand weiß: Mit ihnen kommen große Veränderungen. 

The Riverstate of the Art

Als Christian und Michael bei Riverstate anfangen, finden sie eine Personalberatung, die zwar schon gut arbeitet, aber noch weit davon entfernt ist, ihr volles Potenzial zu entfalten. Sie selbst sind anfangs vollauf damit beschäftigt, ganze Bereiche zu managen. Gemeinsam mit Gründer Marco analysieren sie die Situation und führen bahnbrechende Änderungen ein, die Riverstate zu dem machen, was es heute ist.  

„Personalberatung hat oft den Ruf, kalt und distanziert zu sein“, sagt Michael, „wir wollten das aufbrechen. Uns war klar: Wir müssen zu den Kunden, müssen die Unternehmen sehen, uns wirklich ein Bild von den Umständen und der gesuchten Position machen.“ 

Bei jedem Direct-Search-Auftrag machen die Riverstate-Recruiter sich seither zunächst vor Ort ein genaues Bild vom Unternehmen und der gesuchten Position. Es werden intensive Gespräche geführt und das Profil so genau wie möglich herausgearbeitet. Dann erst geht es auf die Suche. 

Das und ein paar andere Innovationen hoben die Arbeit von Riverstate auf eine neue Ebene. Und auch die Beteiligten: Christian ist heute CDO und Leiter Executive-Search, Michael COO und Mitinhaber.  

Volle Kraft voraus für Baubranche und Ingenieurwesen!

Seitdem geht es steil bergauf. 2017 eröffnet Riverstate mit einem zusätzlichen Büro in Konstanz die erste Zweigstelle. Mit Daniel Dercho kommt einer der Top-Recruiter an Board. Kurz darauf, 2019, wird ein weiteres Büro in Berlin eröffnet, 2021 eins in Hamburg. Die Produktpalette wird diversifiziert, indem Social-Media-Recruiting als eigenständige Abteilung ausgegliedert wird. Mit dem EU-Recruiting wird die Riverstate-Methode auf den polnischen Arbeitskräftemarkt ausgedehnt.  

Neue Akteure bringen neue Inspiration: Yasmin Hoffmann und Philipp Schindler in der Direct Search, Tatjana Meling bei der Umstrukturierung der Dienstleistung Premium Recruiting und im Aufbau des EU-Recruitings. Neue Büros in Düsseldorf und Berlin entstehen, ein weiteres in Polen, das Hamburger Büro zieht in die Mainmetropole Frankfurt um. Und wie es der Zufall will – sämtliche Büros liegen am Wasser. Alles ist im Fluss. The Riverstate of the Art. 

PRAXISBEISPIEL

Wie in einem Handwerksbetrieb die Einführung von Digitalisierung durch die bewusste Sinn-Orientierung gelingen kann, lässt sich sehr gut an folgendem Beispiel zeigen. Es handelt sich um ein Unternehmen im südwestdeutschen Raum, das heute in vierter Generation geführt wird und sechzig Mitarbeitende hat.

Der Betrieb für Heizung und Sanitär wurde 1927 gegründet. Der Gründer hatte vor knapp hundert Jahren klar formuliert, dass es bei seiner Dienstleistung darum geht, Menschen ein behagliches zu Hause zu ermöglichen. Anfangs bot man also an, überhaupt Waschgelegenheiten mit warmem Wasser in Wohnungen und Häusern einzubauen, später wurden Kupfer-Bettflaschen repariert, bevor im Wirtschaftsaufschwung moderne Bäder und Heizungen entworfen und eingebaut wurden.
Heute kommt der Fachmann mit iPad und Servicewagen zum häufig auch online vereinbarten Termin ins Haus. Der Techniker kann von dort aus das digitalisierte Lager nach Ersatzteilen abfragen und sich mit weiteren Spezialisten des Betriebs einfach vernetzen, auch wenn diese selbst bei Kunden sind.
Kund:innen finden es richtig gut, wie einfach es ist, mit Handwerkern zu arbeiten.

Bis zur heute vierten Generation haben sich die Geschäftsführer und ihr Team an den Sinn des Unternehmens erinnert. Immer ging und geht es darum, dass sich Menschen in ihrem zu Hause oder an ihrem Arbeitsplatz wirklich wohl fühlen können – zumindest was das Raumklima betrifft. Entsprechend kümmerte sich die jeweilige Geschäftsführung immer sehr gut um „ihre“ Handwerker und Mitarbeiter:innen im indirekten Bereich. Kurz gesagt: die Unternehmensfitness wurde immer gehalten.

Dennoch wurde die geplante Digitalisierung des Lagers zunächst heftig diskutiert. Schließlich war das Lager mit viel Grips und Erfahrung aufgebaut und viele der mittlerweile sechzig Mitarbeiter fanden das Material praktisch blind. Unter dem Sinn-Aspekt wurde klar, dass ein digitalisiertes Lager zusammen mit weiteren Digitalisierungsmaßnahmen wie der weiteren Vernetzung dem Kundenwohl dient. Die Vernetzung dient nicht der Kontrolle, ob der Handwerker gerade beim Bäcker ein Leberkäsweckle isst (das darf er nämlich gerne tun), sondern dem Check, ob ein Kollege dem anderen gerade vor Ort mit seiner Expertise oder seinem Material „an Bord“ beispringen kann.

Beim Besuch des Unternehmens begegnen mir junge und erfahrene Mitarbeiter. Alle ziehen bei der sich ständig erweiternden Digitalisierung des Unternehmens mit.
Die gemeinsame Orientierung am Sinn, gegenseitiges Vertrauen und die Lust daran, Kunden zu begeistern. Diese „Zutaten“ gehören ganz wesentlich zum Erfolgsrezept.

Was sicherlich auch unterstützend wirkt, ist die fachliche Auseinandersetzung mit IT. Und tatsächlich: ohne sich wenigstens einigermaßen mit den technischen Hintergründen und der Bedeutung von Vernetzung und KI zu beschäftigen, wird man sich in Unternehmen in Zukunft schwertun. Aber Bilanzenlesen ist auch nicht jedermanns Lieblingsbetätigung und trotzdem muss eine Führungsperson sich damit beschäftigen.
Es gibt viele Betriebe, deren Mitarbeitende lieber alles beim Alten lassen würden. Veränderung ist immer anstrengend und nicht jeder nimmt sie als Triebfeder. Dennoch funktioniert Digitalisierung hervorragend selbst in einem Handwerksbetrieb, also einer Branche, die nicht gerade verdächtig ist, IT-affine Mitarbeitende zu beschäftigen.

Kündigungen gab es in den letzten Jahren in diesem Handwerksbetrieb bislang keine, Bewerbungen viele.

Mit einer klaren Vision in die Zukunft

Auch in Zukunft bleibt Riverstate seinem Leitsatz treu: beste Qualität für jede Art der Suche – ohne Barrieren. 

„Warum sollte man Direktansprache inklusive personalisierter Ansprachevideos nur für Top-Positionen nutzen?”, sagt Marco Angeli, „gerade bei dringend benötigten Fachkräften darf nicht mit angezogener Handbremse rekrutiert werden. Riverstate setzt auf alle Methoden – für alle Suchen, je nach Bedarf und Ziel. Denn im Recruiting zählt nur eines: der Erfolg. Und Erfolg bedeutet, wenn der passende Mitarbeiter kommt, unterschreibt, bleibt und beide Seiten zufrieden sind.“ 

Deshalb testet, adaptiert und integriert Riverstate auch weiterhin laufend neue Ansätze, optimiert Prozesse und begleitet seine Kunden mit Weitblick. 
Ein verlässlicher Partner für messbare Wirkung – für den Mittelstand, für Engineering & Construction. 

 

Sie sind auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften im Bereich Engineering & Construction? Lieber gleich zu den Experten. Kontaktieren Sie uns und wir werden gemeinsam mit Ihnen die Suche nach Ihrem Personal neugestalten. 

Der Autor

Florian begann seine berufliche Reise im Handwerk und kehrte schließlich schreibend dahin zurück. Nach einer Ausbildung zum Systemelektroniker bei der Deutschen Telekom AG arbeitete er als freier Mitarbeiter der Rhein-Zeitung und studierte Philosophie und Germanistik in Trier und Valencia. Bereits während des Studiums begann er mit dem Abfassen literarischer Texte. Nach dem Masterabschluss zog es ihn nach Berlin, wo er zunächst als Sozialbetreuer in einer Flüchtlingsunterkunft und als Grundschullehrer tätig war. Es folgte eine Zeit als freier Autor und Lektor, u.a. für Spiegel-Online, Tagesspiegel, KaDeWe und das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung. Seit Anfang 2023 ist er Redakteur und Qualitätsmanager bei der Riverstate Personalberatung.

FLORIAN KUGEL
Redakteur und Qualitätsmanager